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Die Bedeutung des Gürtels in der Mythologie

In mythologischen Erzählungen dient der Gürtel meist als Vermittler für jede Art von herausragenden Fähigkeiten. Er verleiht seinem Träger oder seiner Trägerin übernatürliche Kräfte oder besondere charismatische Eigenschaften und befähigt ihn oder sie zur Ausübung vorbestimmter Aufgaben.

Der Gürtel als Kalender

In der sumerischen Mythologie herrschte Sin über die wechselhafte Erscheinung des Mondes und den damit zusammenhängenden Ablauf eines Monats. Seine Tochter und Gegenspielerin Ishtar trug einen Gürtel, auf dem die 12 Tierkreiszeichen abgebildet waren. Damit war sie für die ordnungsgemäße und ständig wiederkehrende Folge der Mondphasen während eines ganzen Jahres verantwortlich. In einigen Gebieten der ehemaligen Hochkultur hat sich die bildhafte Umschreibung „Gürtel der Ishtar“ bis heute als Bezeichnung für den Mondkalender erhalten.



Der Gürtel als erotisches Hilfsmittel

Die griechische Liebesgöttin Aphrodite bekam von ihrem Gatten Hephaistos den Gürtel „Charis“ geschenkt. Als geschickter Schmied hatte er ihn ganz aus Gold gefertigt und mit zahlreichen Diamanten besetzt. Doch Charis war nicht nur sehr prunk- sondern auch äußerst wirkungsvoll, denn er verlieh seiner Trägerin unwiderstehlichen Liebreiz und eine nahezu unbezwingbare erotische Anziehungskraft. Im Dienste ihrer göttlichen Aufgabe hat Aphrodite „Charis“ oft verliehen, um die Verführungskünste der jeweils Bedachten zum erwünschten Ziel zu steigern.

Der Gürtel als Symbol für (verlorene) Freiheit und Selbstbestimmung

Im Zuge der Erfüllung seiner zwölf sagenhaften Aufgaben wurde Herakles von König Eurystheus ausgesandt um Hippolytes Gürtel zu erbeuten. Von seinen bisherigen Taten sehr beeindruckt, empfing die Amazonenkönigin den Helden ausgesprochen freundlich und übergab ihm den Gürtel sogar freiwillig. Da Göttermutter Hera – die Herakles seit seiner Geburt hasste und verfolgte – diesen leichten Sieg nicht dulden wollte, mischte sie sich als Amazone verkleidet unter Hippolytes Anhängerinnen und verbreitete die Kunde, Herakles wolle die Königin entführen. Als die Frauen daraufhin erbost zum Angriff übergingen, schlussfolgerte Herakles, Hippolyte habe ihn nur getäuscht und tötete sie.
Weil dem Gürtel keine besonderen Eigenschaften zugeschrieben werden, geht die Bedeutung seiner Herausgabe fast ein wenig ins symbol- und märchenhafte.

Der Gürtel als Kraftspender

Der germanische Gott Thor besaß mit seinem Gürtel „Megingiard“, dem Handschuh „Járngreipr“ und dem Hammer „Mjöllnir“ drei sagenhafte Attribute, die seine ohnehin vorhandene Körperkraft ins nahezu Unermessliche steigerten. Während er den glühenden Schaft Mjöllnirs nur dann berühren konnte, wenn er zum Schutz der Hand Járngreipr trug, genügte es Megingiard einfach anzulegen. Die Benutzung der Gegenstände durch Thor wurde häufig mit dem Auftreten von Blitz und Donner gleichgesetzt.